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Nah und doch so fern...

Devon war wieder bei mir. Er gab sich so viel Mühe. Seid er vor einigen Tagen Abends bei mir aufgekreuzt war und ich in seinen Armen gelandet bin hatten wir uns immer öfter wieder gesehen. Er brachte mir jeden Tag etwas in den Stall mit, Blumen, Schokolade, Kleinigkeiten eben. Oft wartete er auf mich, auch wenn er schon fertig war. Er hatte mich ein paar Mal eingeladen, Essen, Kino, Spaziergang. Bemüht war er jeden Mal und ich fühlte mich auch jedes Mal wieder wohl, aber wir kamen nicht zum reden. Egal wann ich es versuchte, er blockte immer ab, fing ein neues Thema an oder lenkte mich anders von meinen Fragen ab. Wie oft hatte ich versucht ihn darauf anzusprechen, oft dachte ich der richtige Zeitpunkt wäre gekommen, aber er ignorierte es immer. Als wäre es nichts wichtiges, was mich so bewegt und vor ein Rätsel stellt. Warum hatte er sich so verändert, sich von mir abgewandt und dann sogar getrennt. Und wieso war er jetzt wieder da, machte als wäre nie etwas gewesen? Ich kam nicht dahinter...

Auf der einen Seite war sie wieder da, seine Nähe, gelegentliche Zärtlichkeiten und er ließ mir auch die Zeit, ihn wieder zuzulassen. Aber auf der anderen Seite hatte ich das Gefühl, er verschwieg mir immer noch etwas und dieses etwas steht zwischen uns. Er wollte oder konnte mir keine Erklärung für sein vergangenes Verhalten geben, wollte einfach da weiter machen, wo wir aufgehört hatten, bevor er sich verändert hatte. Und ich war dabei, mich wieder auf ihn einzulassen und meine Anforderungen und Wünsche an ihn wieder hinten anzustellen, auf Erklärungen zu verzichten, nur damit ich ihn wieder an meiner Seite wissen konnte. Aber war es das was ich wollte?


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