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Dressurcrack trifft springbegeisterte Vielseitigkeitsreiterin!

Wer mich schon etwas länger kennt sollte wissen, dass ich schon immer absolut Spring- und Geländebegeistert war! Schon als Jugendliche war ich erst im Sattel meines Welshponys, später im Sattel eines Schwedischen Warmbluts in der Vielseitigkeit unterwegs, ritt viele große Turniere in Spanien und später auch international unter spanischer Flagge. Vom Kader der 10 bis 12 Jährigen über den Kader der 12 bis 16 Jährigen bis in den Kader der bis 18 Jährigen habe ich meinen festen Platz in der jungen Vielseitigkeit in Spanien gehabt. Und dann hatte ich einen Unfall im Gelände bei einem wichtigen Turnier, hatte neben einem Beinbruch mein Pferd verloren und vermasselte dem Team eine Platzierung. Aber das ist eine andere Geschichte, wenn ihr sie hören wollt, schreibe ich vielleicht einmal darüber.

Jedenfalls habe ich auch einige Zeit nach besagtem Unfall wieder angefangen zu reiten. Mit Golden Teemo habe ich an meiner Dressurkarriere gearbeitet. Von kleinen A Prüfungen haben wir es sogar bis zu M Platzierungen geschafft, aber so richtig ausgeglichen war ich nicht. Gefehlt hat mir das Springen und den Weg in den Springsattel habe ich auch wieder gefunden, in den von VAL Elvine el Divina nämlich. Die KWPN Stute hat mir den Spaß am Springen wieder gebracht. Sie war eine Versicherung im Parcours, hat meine Unsicherheiten durch ihre Gelassenheit ausgeglichen und mir für andere Pferde wieder Vertrauen in meine Disziplin gegeben. Und weg war ich aus dem Dressursattel, viel zu einfältig. Natürlich weiß ich wie wichtig eine dressurmäßige Ausbildung für das Springen ist und ich lege auch sehr viel Wert auf eine gute Basis aus Dressur, aber Dressur alleine hat mir keinen Spaß bereitet. Und so fehlt mir auch ein bisschen die Vertiefung meiner Dressurkenntnisse. Aber genau die brauche ich für Barni, der nämlich genauso ein Dressurmuffel ist, wie ich.

Und wie kann man besser Dressur üben als mit einem Dressurpferd durch und durch und einer tollen Trainerin an seiner Seite? Die Trainerin habe ich durch einen Zufall kennengelernt, aber woher das Pferd nehmen und nicht stehlen?

Zu "meinem" neuen Pferd bin ich durch meine wunderbare Freundin Michaela gekommen. Zufällig hatte ich ihr letztens beim Telefonieren von meinen Plänen erzählt, mich in der Dressur weiterzubilden und Michaela wäre nicht Michaela, wenn sie nicht für alles eine Idee hätte. Sie hat ja nicht nur einige tolle Spring- und Vielseitigkeitspferde unter ihren Bayern, nein, sie hat auch einige Schätze aus dem Dressurviereck. Und einer dieser Schätze ist das perfekte Lehrpferd!

Barón de Jalou! Ein mir nicht unbekanntes Pferd. Kurz nach Cristallas Geburt hatte Michaela den Hengst auf meine Empfehlung hin gekauft. Damals war er sieben Jahre alt gewesen. Jetzt, zehnjährig hat er einiges an Erfahrung und viele Platzierungen und Schleifen in hohen Dressuren gewonnen. Konzentriert, aufmerksam und sensibel tanzt er für seinen Reiter alle möglichen Lektionen der hohen Dressur. Und Michaela bot mir an, ihn solange ich will zu mir zu holen, ihn zu trainieren und auch gerne auf Turnieren vorzustellen und so hat es sich ergeben, dass ich nun ein Dressurpferd durch und durch im Beritt habe.

Vor etwas mehr als einer Woche ist er nach einer etwas längeren Reise bei mir angekommen, hatte dann vier Tage komplett frei und am Montag habe ich ihn laufen lassen und longiert, am Dienstag locker auf dem Platz gearbeitet, am Mittwoch eine fesche Runde im Gelände mit ihm und gestern habe ich wieder eine Einheit auf dem Platz mit ihm gearbeitet. Heute steht die erste richtige Reitstunde an und ich bin schon sehr aufgeregt!

In diesen ersten Tagen haben der schöne, freundliche Hengst und ich uns näher kennengelernt und schon ein wenig miteinander ausgesetzt, und auch wenn ich weiß, dass er mit seinen tollen Gängen, seinem Repertoire an Können und seiner tollen Vorbereitung von Michaela diese Stunde ohne Probleme meistern kann, aber bin ich dazu in der Lage? Und ich denke, ich wäre auch aufgeregt, wenn ich schon einige S-Platzierungen in der Dressur hinter mir hätte, schließlich ist meine neue Trainerin nicht nur Olympiasigerin sondern hat auch mehr als vierzig Jahre Erfahrung im hohen Sport!


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