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Springlehrgang bei Michael White

Nachdem ich am gestrigen Morgen selber unterrichtet hatte, stand für den frühen Nachmittag für mich selber Unterricht an. Für Fürst van Barnsteen und mich hatte ich mich um einen Platz beim Lehrgang von Michael White bemüht, ein britischer Topspringreiter und Trainer, der für Lehrgänge dieses Wochenende im Reitverein war. Nachdem das Dressurturnier in der Woche zuvor nicht so zufriedenstellend war, wollte ich perfekt auf die kommenden Wochenenden vorbereitet sein, wo ich neben einer Vielseitigkeit, einer Geländeprüfungen auch zwei Springprüfungen gemeldet hatte, eine davon zuhause an unserem Stall. Barni war in der Woche insgesamt etwas unkonzentriert und hatte wenig Lust auf Training, er machte es mir teilweise richtig schwer. Umso aufgeregter war ich natürlich vor meiner Stunde, schließlich wollen wir ja, dass wir uns vor einer solchen reiterlichen Größe bestens präsentieren können.

Drei Tage vor diesem Lehrgang bekam ich durch Zufall mit, dass die Reiterin, die sich die Lehrgangszeit mit mir geteilt hätte, nicht kommen konnte. Da ich mich für den Samstag sowieso mit einer Interessentin von Feingold verabredet hatte, bot ich ihr an, sie könne diese Stunde auf Feingold wahrnehmen. Sie war sehr begeistert und stimmte zu.

Nora, der ich morgens ja eine Stunde auf ihrer Cella Solia gegeben hatte, wollte sich die Stunde ebenfalls anschauen und so gingen wir vorher noch gemeinsam etwas essen.

Für drei Uhr hatte ich mich mit Feingolds Interessentin verabredet und nachdem sie um halb vier immer noch nicht da war, beschlossen wir einfach spontan, dass Nora Feingold reiten sollte, jedenfalls abreiten, falls die Interessentin noch kam. Aber als die Stunde um vier Uhr begann war diese immer noch nicht eingetroffen, also nahm Nora die Chance war und ritt Feingold im Lehrgang.

Insgesamt war der Lehrgang ein voller Erfolg, sowohl für Nora und Feingold, als auch für Barni und mich. Barni war zwar teilweise etwas abgelenkt (wie auf dem Foto zum Beispiel :D), aber als es an die richtige Arbeit ging, war er motiviert und zeigte sein tolles Springvermögen. Michael gab mir einige Tipps, wie ich Barni im Parcours besser händeln konnte und kritisierte, dass ich ihm schon zu viel durchgehen ließ, wo Barni mich teilweise ignorierte. Ein typischer Fehler von mir! :D

Michael, der nicht wusste, dass Nora Feingold zum ersten Mal ritt, ging davon aus, dass er ihr Pferd war und lobte sie sehr, sagte das sie ein gutes Team waren, es zwar ein paar Fehler gab, aber er sich sicher war, dass die beiden noch einige Erfolge erreichen konnten.

Nora, die noch über beide Ohren strahlte, als wir nach dem Training die Pferde auf die Weiden gebracht hatten und uns auf die Zuschauertribühne vom Springplatz setzen um so noch ein wenig etwas zu lernen, konnte nicht verbergen, dass sie sich mit diesem Ritt in Feingold verliebt hatte. Da die eigentliche Interessentin sich immer noch nicht gemeldet hatte und ich ja mit eigenen Augen gesehen hatte, wie gut es mit Nora und Feingold klappte, schlug ihr vor, dass sie ihn gerne kaufen konnte. Wie gerne sie das würde, aber aktuell konnte sie den Kaufpreis nicht aufbringen, wir überlegten hin und her und dann kam mir die Idee, dass sie ihn doch einfach zur Verfügung nehmen konnte. Er würde bei ihr und Cella Solia stehen, wäre quasi ihr eigenes Pferd, für dass sie alle laufenden Kosten übernehmen musste und dafür auch alles mit ihm machen konnte.

Natürlich ist das eine Entscheidung, die man nicht spontan einfach fällen kann, sondern auch ein wenig Überlegung benötigt und so fuhr Nora spät Abends mit Cella Solia wieder nachhause und wollte sich in der kommenden Woche mit ihrer Entscheidung bei mir melden.


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